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Aktuelles & Wissenwertes

22
MRZ
2016

Bienen brauchen Hilfe

Bienensterben bei der Alvus gGmbH
Die Imkerei der Alvus gemeinnützigen Integrationsgesellschaft mbH steht vor dem Aus:
Die Bienen überlebten den Winter nicht, von ursprünglich 50 Bienenvölkern existieren heute nur noch 3!

Wir brauchen Spenden:
Alvus gemeinnützige Integrationsgesellschaft mbH
Bankverbindung: IBAN: DE16 1001 0010 0088 8121 06 BIC(SWIFT) PBNKDEFF
GF: Immanuel Martin Lengwenat, Lars-Ulf Rossow Amtsgericht Charlottenburg HRB 141462 B
Steuernummer: 27/611/03877
Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE11100 20500 00013 63100

Spendenquittungen erhältlich!!
Hintergrund zu Alvus
Die Idee, sozialtherapeutisches Wirken mit Tierhaltung zu verknüpfen, wurde 2011 in die erste Tat von uns umgesetzt: Wir gründeten einen Verein. Uns vereinte das Ziel, Menschen mit Handicaps auf dem ersten Arbeitsmarkt zu beschäftigen.

Die Bienen gaben dem Vorhaben den Namen: „Alvus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Bienenstock“. Es entstanden nach und nach vier Geschäftsfelder: die Imkerei, das „Café im Bienenstock“, Garten- und Landschaftsbau und Kaminholzherstellung mit Spielplatzbau.

Hintergrund zur Imkerei von Alvus
Die Imkerei wurde mit einem erfahrenen Imker im Sommer 2011 gegründet und eingerichtet. Wir begannen mit drei Völkern und verkauften im Herbst/ Winter 2011 unseren ersten Honig auf den Berliner Wochenmärkten. Für unsere Betriebsart und den Eigenvertrieb der Bienenprodukte legten wir eine Obergrenze von 60 Völkern an zwei Standorten fest. (Im Saatwinkel, Tegel und Naturschutzgebiet Oberes Pfefferfließ).

Wir orientieren uns an einer bienengerechten Betriebsweise wie der Demeter Verband oder Matthias Tuhn es vorleben, allerdings ohne Siegel und Zertifikate. Die bienengerechte Betriebsweise steht eindeutig über der Quantität. Dies ist möglich durch die wirtschaftliche Verknüpfung der vier Geschäftsfelder.

Gegen die Varroamilbe behandeln wir grundsätzlich mit organischen Säuren. Im Bienenherbst wird mit Ameisensäure kontrolliert behandelt, je nach Volksstärke und Varroatotenfall. Die zweite Behandlung erfolgt je nach Wetterlage im Dezember.

Entwicklung der Bienenvölker
Im Jahr 2012 wuchs die Zahl der Bienenvölker von 3 auf 18 an. Im Jahr 2013 hatten wir bereits 50 Wirtschaftsvölker.
Zum Frühjahr 2014 mussten wir bereits Verluste hinnehmen und konnten immerhin noch 40 Völker im Herbst/ Winter 2014 einwintern. Im Jahr 2015 gingen wir mit 35 Völkern in die Bienensaison und mussten zum Herbst 2015 zu schwache Völker zusammenlegen. Dadurch gingen wir durch mit 28 Völkern in den Winter. Bei einer Kontrolle und Varrosebehandlung (Oxalsäure) im Dezember mussten wir feststellen, dass wir fast alle Völker verloren hatten. Von 28 Völkern waren nur noch zehn übrig. Im Februar waren es nur noch drei lebende Wirtschaftsvölker. Alle Völker hatten genug Futterwaben.
Vermutete Ursache des Bienensterbens
Das milde Wetter im Dezember machte eine Behandlung der Bienen unmöglich. Es war viel zu warm und die Völker gingen wieder in die Brut. Die Oxalsäure wird nur bei nicht vorhandener Brut auf die in der Traube sitzenden Bienen angewendet. Wir konnten erst Anfang Februar behandeln, was einen Verkauf und somit Verzehr des nachfolgenden Honigertrags nicht möglich macht.
Die Folge war ein zu hoher Varrosedruck, der die Völker derart geschwächt hatte, dass wir dadurch einen kapitalen Verlust erleiden mussten.
Grundsätzlich könnten auch andere Ursachen das Sterben der Völker begünstigt haben.
• z. B. lang wirkende Rückstände aus der Landwirtschaft. (Wir arbeiten kaum mit Mittelwänden, nur mit Anfangsstreifen.
• Varroseinfall aus Nachbarständen (fünf Bienenstände im Umkreis von 2 km die uns bekannt sind)
• Behandlungsfehler, da Dezemberbehandlung witterungsbedingt nicht erfolgte und eventuell ein anderes Mittel hätte helfen können

Unser Ziel
Drittmittel- Akquise, da wir aus unseren Mitteln die Neuaufstockung mit 20 Wirtschaftsvölkern nicht finanzieren können.

Kosten
Ein Wirtschaftsvolk kostet etwa 150,- Euro

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About the Author
Dr. Fred Willitzkat aus Berlin gründete die Tierärzte im Notdienst und arbeitet seitdem selber als Nottierarzt. Nebenbei hilft er so oft wie möglich in internationalen Tierschutzprojekten mit und versucht das Leid von Strassentieren zu lindern. Sein Herz gehört seinen 4 Strassenhunden, die er aus den verschiedensten Ecken der Welt mitgebracht hat.