Markknochen – wirklich so gefährlich?
Ich habe selbst 4 Hunde und verfüttere regelmäßig Knochen und Knorpel und von Zeit zu Zeit eben auch Beinscheiben. Wertvolle Inhaltsstoffe machen Beinscheiben für Barfer attraktiv: Außen meist sehr gutes Muskelfleisch und innen das gehaltvolle Knochenmark.
In den letzten 5 Jahren hatte ich einmal einen Hund, der sich eine solche Beinscheibe über den Unterkiefer gezogen hat. Das kommt also relativ selten vor, was aber für Hund und Frauchen/Herrchen trotzdem unangenehm ist, wenn es denn passiert.
Man kann seinen Hund nicht vor allen Gefahren in Schutz nehmen, aber man kann abwägen und vermeiden. Ich suche die Größe der Beinscheibe so aus, dass der Innendurchmesser nicht auf den Unterkiefer paßt oder aber eben so groß ist, dass er nicht stecken bleiben kann.
Wer Angst hat, dass durch das Zerbeißen der Beinscheibe gefährliche Bruchstücke abgeschluckt werden können, der sollte den Restknochen frühzeitig in der Mülltonne entsorgen.
Der Vorteil ist, dass die Hunde oft stundenlang mit dem Knochen zu tun haben, beschäftigt sind, die Zähne reinigen und sich ihr Futter „verdienen“ müssen.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Aber ich denke, dass diese Haltung einen ganz guten Kompromiß darstellt.
Herzlich Dr. Fred R. Willitzkat
Tierärzte im Notdienst
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