Die Häufigsten Gefahren im Haushalt für Ihr Tier
Heute wollen wir Euch allen kurz die häufigsten Gefahrenquellen im Haushalt vorstellen. Ein Alter Hut aber immer wieder aktuell..
Am aller häufigsten sehen wir Stürze von Fenster oder Balkon..
Immer wieder hören wir folgende Sätze:
1.) Unsere Katze macht das nicht (diesen Satz hören wir, wenn wir ein offenes Fenster sehen und anmerken, dass doch ein Katzennetz sinnvoll wäre)
2. Unsere Katze hat das noch nie vorher gemacht (diesen Satz hören wir, wenn wir nach dem Sturz gerufen wurden)
Leider kann man sich darauf nicht verlassen, dass eine Katze so etwas nie machen wird, nur weil sie schon seit Jahren auf dem Balkon unfallfrei rumturnt. Denn irgendwann verliert auch eine Katze mal das Gleichgewicht oder jagt einer Biene/Wespe..etc hinterher.
Und wenn die Katze dann erst mal gefallen ist, hängt ihr Überleben von der Höhe des Sturzes ab und ob sie auf Beton oder einem Beet gelandet ist. Generell kann man sagen: je tiefer sie gefallen ist, desto höher ist das Verletzungsrisiko.
Häufig erleiden die Tiere Knochenbrüche, Gaumenrisse, bluten aus Nase/Ohren, verletzten sich die Harnröhre oder erleiden eine Lungenblutung.
Eine Katze die aus dem 9. Stock gefallen ist, kann leider nur selten gerettet werden und die Behandlung geht dann auch mit rech hohen Kosten einher.
An zweiter Stelle steht das Kippfenster
In einen Katzenhaushalt gehört kein Kippfenster!!
Die Katzen versuchen immer wieder durch den großen Spalt im Fenster zu springen, rutschen dann nach unten in den Spalt und bleiben stecken.
Dadurch wird die Blutzufuhr des Hinterteils der Katze abgeschnürt. Es kommt zu Schwellungen, erhalten der Gliedmaßen und sehr grossen Schmerzen. Wenn das Tier schnell gefunden und befreit wird, kann man die Tiere durch eine Notfallversorgung retten. Oft passiert dies allerdings, wenn die Besitzer nicht zu Hause sind und das Tier wird erst nach Stunden befreit. Meist von aufmerksamen Nachbarn die, die Polizei/Feuerwehr verständigen. Dann kann die Tür aufgebrochen werden und das Tier befreit wird.
An dritter Stelle stehen Verletzungen durch Einklemmungen in Türen
Hier sind die Verletzungen selten Lebensbedrohlich, schmerzhaft aber schon.
Meist geschieht es, wenn die Tür zuknallt und der Schwanz noch eingeklemmt wird. Hier reichen die Verletzungen von Quetschungen über Brüche zu Abrasion des Felles mit Haut.
Viert-häufigste Gefahrenquelle im Haushalt betrifft meist Hunde (seltener Katzen): die Vergiftungen
Tiere fressen (oder lecken daran) das, was sie finden… Was wir in unserem Notdienst häufig sehen sind folgende Giftstoffe:
Schokolade ist Nr. 1
Rattengift (sollte nicht in der Wohnung aufbewahrt werden)
Medikamente (Tabletten vom Besitzer oder auch Schmerzmittel die von den Besitzern verabreicht werden wie Paracetamol, was stark giftig ist für Tiere)
Putzmittel/ Wischwasser (hier können wir genau wie für Kinder empfehlen: Lassen Sie Putzmittel nicht offen stehen und kaufen Sie vielleicht sogar Putzmittel die Bitrex enthalten)
Natürlich gibt es noch viel viel mehr Dinge, die gefährlich sein können, passieren zum Glück aber sehr selten.
Nur als Beispiel: Waschmaschine und Trockner sollten kontrolliert werden, dass auch kein Tier reingekrochen ist
Offene Türen von Waschmaschiene und Trockner bitte schließen. Wir hatten schon mal eine Katze die auf der Waschmaschiene rumgeturnt ist, abgerutscht und dann im Scharnier hängen geblieben ist mit der Haut. Am ende hatte die Katze einen sehr schlimmen Bruch und das Bein musste amputiert werden.